Im Rahmen der dritten wissenschaftlichen Konferenz EcoTusnadBearConference fanden Ende Oktober 2024 tief in den herbstlichen Karpaten aufschlussreiche Vorträge rund um das Thema Management von Braunbär-Populationen in Europa statt, die durch eine Exkursion in das umliegende Braunbärenhabitat und zwei interaktive Workshops abgerundet wurden.
Fast 50 Referenten aus 14 Ländern präsentierten bei der diesjährigen Veranstaltung über vier Tage aufschlussreiche Studien und Erfahrungen nicht nur von regionaler Bedeutung, sondern von europaweiter Relevanz. So tauschten sich die 180 Konferenzteilnehmer in Theorie und Praxis rege aus über rechtliche Bestimmungen, Wildtiereinsätze bei Einfang und Rehabilitation, Monitoring der Individuen, Jagd und Wilderei, Einbindung der Bevölkerung, Mensch-Wildtier-Konflikt, Integration von AI in Konfliktreduktion, Präventionsmaßnahmen wie z.B. bärensichere Mülltonnen uvm. Ergänzt durch meinen workshop- Beitrag zu „Ethik und Tierschutz bei Wildtiereinsätzen“ gaben diese Tage einen spannenden Einblick in Chancen und Herausforderungen der Koexistenz von großen Beutegreifern und Mensch im 21. Jahrhundert.
Die EcoTusnadBearConference wird organisiert von ProjectBag, einer lokalen NGO, und unterstützt vom WWF Rumänien sowie Transylvanian Wildlife Project, und wird finanziert
über das CERV-Koexistenz Projekt (EU-Programm für Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte) sowie das Nature First Horizon - Projekt.
Bildquellen: László Gál, Alexandra Sallay, Julia Maltzan
