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Deutscher-Wildgehege-Verband e.V.

Weihnachten und der Jahreswechsel im Tierpark Olderdissen Bielefeld

Im Tierpark Olderdissen war das abgelaufene Jahr 2024 ein relativ ruhiges Jahr ohne die ganz große spektakuläre Neuerung. 2024 war ein Jahr des „Fleißigseins“, vieles fand mehr im Hintergrund statt –war aber für Eingeweihte und Stammbesucherinnen und –besucher gut erkennbar: zum Beispiel wurde der Schutzzaun gebaut, die Eingewöhnung der Braunbärinnen schritt voran, es gab Nachzucht bei den Silberfüchsen und zuletzt ein paar Neuzugänge im Tierbestand.

 

Reger Wechsel im Tierbestand noch vor Weihnachten

 

In den letzten Wochen war es sehr betriebsam im Tierpark, gab es doch einen regen Tieraustausch. Gekommen ist eine neue männliche Schnee-Eule (Bubo scandinavica) aus dem Tierpark aus Wernigerode im Harz. Das wurde nötig, da der alte Eulenmann „Louis“ im September leider im hohen Alter von 27 Jahren starb. Noch bis 2020 hatte er mit seiner Partnerin mehrfach für Nachwuch gesorgt.

Bemerkenswert an den Schnee-Eulen ist die deutliche farbliche Unterscheidung von Weibchen und Männchen: Weibliche Tiere haben an Körper und Flügen eine starke schwarzbraune Bänderzeichnung, Gesicht, Kehle, Schwanz und die bis zu den Zehen dicht befiederten Füße sind weiß. Männchen dagegen sind meist komplett weiß mit seltenen Bänderzeichnungen. Wie die Uhus verfügt die Schneeeule über acht, aus braun pigmentierten Federchen bestehende aufstellbare Federohren, die allerdings in der Regel dem Kopf anliegen und daher nicht auffallen. Die Iris ist bernsteinfarben, der Schnabel und die Krallen sind schwärzlich.

 

Ebenfalls aus dem Tierpark Wernigerode kam auch noch ein neuer Fasan (Phasianus phasianus) mit. Dafür verließen zwei Silberfüchse (Vulpes vulpes) den Tierpark Bielefeld in Richtung Harz. Die diesjährige Nachzucht bei den Rebhühnern (Perdix perdix) lebt jetzt im Tierpark Sababurg im Landkreis Kassel.

 

Lebensäußerungen der Tierwelt auf Sparflamme

 

Durch die kurzen Wintertage sind auch die Tiere im Tierpark weniger aktiv, ihre Lebensäußerungen weit heruntergefahren. Es wird sogar weniger gefressen zu dieser Zeit. In der freien Natur müssen die Tiere jetzt durch den Winter kommen und daher Energie sparen. Aber schon kurz nach der Wintersonnenwende kommt das Leben zurück. Schon wenige Tage nach Neujahr ist es direkt zu beobachten, dass die Tiere wieder lebhafter werden. Den Anfang machen die Silberfüchse, denn deren Ranzzeit beginnt bereits im Januar.

 

Ein Spaziergang weckt die Vorfreude

 

Ein Spaziergang durch Olderdissen bietet sich an allen Tagen an – aber am Heiligen Abend lässt sich damit das Warten auf die abendlichen Geschenke sehr viel interessanter und kurzweiliger gestalten. Die traditionellen Schaufütterungen der Tiere finden zu den gewohnten Zeiten statt: Um 10 Uhr bei den Wölfen, 11 Uhr bei den Fischottern sowie um 11.30 Uhr bei den Luchsen. Da es an den Weihnachtstagen traditionell etwas ruhiger ist im Tierpark, lässt sich bei einem Besuch noch viel entdecken.

 

Während der nächsten beiden Wochen haben die Tierpräparateausstellung und der Shop nicht an allen Tagen geöffnet. Für Kurzentschlossene, die vielleicht noch Geschenke brauchen oder sich einfach aufwärmen möchten, hat der Shop wie folgt geöffnet:

 

Von Donnerstag, 19.12 bis Sonntag, 22.12.2024 zu den gewohnten Zeiten von 10 bis 12 Uhr und 12.30 - 17.00 Uhr.

Am 23.12. und 24.12. ist geschlossen.

Vom 25.12. – 29.12. sowie vom 1.1. bis 5.1.25 ist wie gewohnt von 10 – 12 Uhr und 12.30 – 17.00 Uhr geöffnet.